Deinsberg und Der Römerhügel von Wörschweiler: Unterschied zwischen den Seiten

Aus Historische Orte im Saarland und Rheinland-Pfalz
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'''Burg Deinsberg über Theisbergstegen am Potzberg'''
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Auf dem Klosterberg bei Wörschweiler befindet sich gegenüber der [http://www.kloster-woerschweiler.de Klosterruine] ein aufgeschütteter Hügel, auf welchem ein kleines Sommerhaus errichtet ist.[[Datei:Roemerhuegel-Woerschweiler.jpg|thumb|300px|center|Der Römerhügel auf dem Klosterberg - oben das Sommerhaus]] Alfons Kolling geht davon aus, dass der Hügel in der mittleren römischen Kaiserzeit auf einer vorhandenen Kuppe errichet wurde <ref Name="K1">Alfons Kolling, Der Römerhügel von Wörschweiler in Forschungen im römischen Schwarzenacker III,1969, S. 21</ref>. Bei seinen Ausgrabungen 1968 stieß er an dieser Stelle auf eine breit angelegte Treppe. Neben dieser Treppe, welche durch mehrere Sondierungen untersucht wurde, wurden weitere Mauer-/Gesteinsreste und diverse Kleinfunde festgestellt. Zu erwähnen ist noch, dass einer der Treppensteine noch die Inschrift "SAL..." aufwies. Im Ergebnis kommt Kolling zu dem Schluss, dass der Hügel mit seiner Treppe als Plattform für ein nicht mehr nachweisbares Gebäude gedient haben dürfte. Kolling sieht die Möglichkeit, dass es sich bei diesem Gebäude um einen Tempel gehandelt haben könnte, der zusammen mit den bei den Ausgrabungen im Kloster in der Kirche freigelegten römischen (Altar)fundamenten, zu einem Kultbezirk gehörte. Ein Hinweis auf eine Grabkammer wurde nicht gefunden, sie konnte jedoch auch nicht völlig ausgeschlossen werden, da der Hügel nicht vollständig abgetragen werden konnte<ref Name="K2">Alfons Kolling, Der Römerhügel von Wörschweiler in Forschungen im römischen Schwarzenacker III,1969, S. 14ff</ref>.   
  
Die meisten Quellen bezeichnen die Burg Deinsberg als Ruine, mit nur geringen Resten an Mauerwerk. Im Juli 2012 war vor Ort kein intaktes Mauerwerk vorzufinden. Vielmehr waren unzählige Bruchsteine über den Burgberg verstreut. Einige lagen dabei noch in Gruppierungen, bei welchen man sich ein Rund (ein Turm?) oder eine Mauer vorstellen konnte. Demnach ist Burg Deinsberg eine abgegangene Anlage, bzw. ein Burgstall.
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[[Kategorie:Burgen]]
 
[[Kategorie:Burg in Rheinland-Pfalz]]
 

Aktuelle Version vom 17. August 2020, 19:11 Uhr

Auf dem Klosterberg bei Wörschweiler befindet sich gegenüber der Klosterruine ein aufgeschütteter Hügel, auf welchem ein kleines Sommerhaus errichtet ist.

Der Römerhügel auf dem Klosterberg - oben das Sommerhaus

Alfons Kolling geht davon aus, dass der Hügel in der mittleren römischen Kaiserzeit auf einer vorhandenen Kuppe errichet wurde [1]. Bei seinen Ausgrabungen 1968 stieß er an dieser Stelle auf eine breit angelegte Treppe. Neben dieser Treppe, welche durch mehrere Sondierungen untersucht wurde, wurden weitere Mauer-/Gesteinsreste und diverse Kleinfunde festgestellt. Zu erwähnen ist noch, dass einer der Treppensteine noch die Inschrift "SAL..." aufwies. Im Ergebnis kommt Kolling zu dem Schluss, dass der Hügel mit seiner Treppe als Plattform für ein nicht mehr nachweisbares Gebäude gedient haben dürfte. Kolling sieht die Möglichkeit, dass es sich bei diesem Gebäude um einen Tempel gehandelt haben könnte, der zusammen mit den bei den Ausgrabungen im Kloster in der Kirche freigelegten römischen (Altar)fundamenten, zu einem Kultbezirk gehörte. Ein Hinweis auf eine Grabkammer wurde nicht gefunden, sie konnte jedoch auch nicht völlig ausgeschlossen werden, da der Hügel nicht vollständig abgetragen werden konnte[2].

Quellen

  1. Alfons Kolling, Der Römerhügel von Wörschweiler in Forschungen im römischen Schwarzenacker III,1969, S. 21
  2. Alfons Kolling, Der Römerhügel von Wörschweiler in Forschungen im römischen Schwarzenacker III,1969, S. 14ff