Landsberg (Moschellandsburg)

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Burg Landsberg - Moschellandsburg

Burg Landsberg bei Obermoschel – auch als Moschellandsburg bekannt – wird lt. der Internet-Enzyklopädie Wikipedia im Jahr 1130 von Graf Emicho von Schmidtburg an Gerlach I. von Veldenz vererbt. Demnach müsste sie zu diesem Zeitpunkt schon erbaut gewesen sein.

Alexander Thon verweist hingegen in „Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt...“ darauf, dass es hierfür keinen eindeutigen Hinweis gäbe[1]

Sicher ist für ihn nur eine urkundliche Nennung aus dem Jahr 1255, in welcher der Mainzer Erzbischof zwei Burgmannen („von Dusemont“) für die Burg erwähnt. Der Wormser Bischof Eberhard genehmigt dem Veldenzer Grafen Gerlach V. 1259 die Übertragung auch an weibliche Nachkommen. Da der Graf tatsächlich ohne Söhne bleibt, geht die Burg 1263 über seine Tochter Agnes an das durch ihre Ehe mit Heinrich von Geroldseck begründete jüngere Veldenzer Grafenhaus[1].

1444 kam die Burg nach dem Tod des letzten Veldenzer Grafen Friedrich III. an seinen Schwiegersohn, den Herzog von Pfalz-Zweibrücken. Herzog Stephan begann einen Ausbau als Renaissonceschloss, erweiterte gleichzeitig aber auch die Befestigungen[1].

1471 verhinderten diese Maßnahmen wohl eine Eroberung, denn eine Belagerung durch Pfalzgraf Friedrich I. wurde auf dem Verhandlungsweg beendet[1].

Die Anlage diente Pfalz-Zweibrücken bis 1620 als Witwensitz und der Linie Pfalz-Zweibrücken-Landsberg von 1645 – 1681 noch als Residenz. Zwischen 1620 bis 1645 geriet die veraltete Festung ohne Gegenwehr in die Hände wechselnder Besatzungen. Zwar wurde sie bis 1655 erneut instand gesetzt, jedoch nur bis zur Zerstörungen durch französische Truppen im Jahr 1689[1].

Burg Landsberg kann mit dem Auto erreicht werden.

Fotogalerie

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Alexander Thon, “Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt...”, Burgen in der Nordpfalz, 2005, S. 85f