Römische Villa Bierbach
Die römische Villa von Bierbach an der Blies
Unweit der römischen Provinzstadt im heutigen Schwarzenacker (ca. 2 km) wurden bei Bauarbeiten im Jahr 1924 Mauerreste einer römischen Villa rustica freigelegt. Ab 1929 erfolgte eine Ausgrabung durch den ersten Landeskonservator Carl Klein. Der Ausgräber ist 1934 verstorben, ohne, dass eine ausführliche Publikation erschienen war.
Dies wurde 1968 durch einen seiner Nachfolger, Alfons Kolling, anhand des Grabungstagebuchs und der Funde nachgeholt. Ergänzt wurde im Bericht die Darstellung eines Grabmals, welches der Blieskasteler Friedensrichter Carl Dercum bereits um 1809 untersucht hatte.
Alfons Kolling besuchte Anfang 1968 die Ausgrabung und konnte die Position und Ausrichtung der insgesamt fast 70 m breiten Villa erneut aufmessen[1].
Die Villa stand nach Kolling bereits in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts - sie wurde nach seinem Befund um die Mitte des vierten Jahrhunderts verlassen. Das Grabmal entstand nach der Erbauung der Villa und ist einem der Villenbesitzer zuzuordnen[2].