Reipoltskirchen

Aus Historische Orte im Saarland und Rheinland-Pfalz
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Die Wasserburg in Reipoltskirchen

Ob die Burg Reipoltskirchen bereits 1181 errichtet wurde, ist nicht belegbar. Gesichert ist eine urkundliche Nennung im Jahr 1276. In diesem Jahr fiel das castrum Ripoltskirchen durch Erbteilung an das Haus Hohenfels[1].

Spätestens Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Burg Sitz einer Nebenlinie des Hauses und ab 1415 – nach Erlöschen der älteren Linie – Hauptsitz der Familie[1].

Johann II. von Hohenfels baute die Burg zu Beginn des 16. Jahrhunderts feuerwaffentauglich aus – bereits 1602 starb auch das Haus Hohenfels mit Johann III. im Mannesstamm aus. Über die weibliche Linie ging die Wasserburg schließlich an die Grafen von Löwenhaupt. Viele Verkäufe und Teilungen folgten. 1777 war der Besitz zwischen Fürstin Karoline von Isenburg und Graf Wilhelm Ernst Gottfried von Hillesheim aufgeteilt[1].

Nach der französischen Revolution, während der napoleonischen Eroberungen wurde die Burg unzerstört versteigert, der Zustand war bereits teilweise ruinös[1].

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Alexander Thon, “Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt...”, Burgen in der Nordpfalz, 2005, S. 45ff