Spangenberg

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Burg Spangenberg

Baujahr und Erbauer von Burg Spangenberg sind nicht dokumentiert. Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia schreibt (05.03.2012):

„Burg Spangenberg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut. Im Jahr 1100 gelangte sie als Lehnsburg durch eine Schenkung des Bischofs in den Besitz des Hochstifts Speyer".

Die Wikipedia verweist u.a. auf folgenden Link: http://heimat-pfalz.de/januar-burg-spangenberg.html – am 05.03.2012 wird dort diese Darstellung nicht bestätigt, sondern darauf hingewiesen, dass keine entsprechende Urkunde existiere, bzw. eine solche vorliegende Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1100 gerade eine Burg Spangenberg nicht nenne[1].

Die Ersterwähnung geht auf das Jahr 1317 zurück – sie belegt, dass die Burg zumindest zu diesem Zeitpunkt Eigentum des Speyerer Bischofs war. Dieser gab sie zum Lehen an einen Ritter Dieter Zoller. In einer weiteren Urkunde von 1366 bestätigt Kaiser Karl IV. das Eigentum des Bistums Speyer[2].

1385 belehnte Erzbischof Adolf von Mainz – ehemaliger Speyerer Bischof – den Speyerer Juden Kaufmann mit Burg Spangenberg[2].

Die Burg wurde im 15. Jahrhundert während der Fehden Pfalzgraf Friedrichs I. beschädigt und blieb zeitweise unbewohnt. Von 1505 bis mindestens 1604 diente sie einem bischöflichen Gestüt als Sitz[2].

1621 fiel diese Anlage im Dreißigjährigen Krieg ersten Zerstörungen zum Opfer, der Pfälzische Erbfolgekrieg besiegelte 1688 das Ende von Burg Spangenberg[2].

Besucht man Burg Spangenberg parkt man in Erfenstein und besteigt zu Fuß ca. 1 km bis Burg Spangenberg, die eine Gaststätte hat. Die Besichtigung der Burg ist ausschließlich in Begleitung eines Vereinsmitglieds des Fördervereins möglich. Nach eigenen Angaben des Vereins wird sonst „Unfug“ getrieben. Eine Anmeldung in der Gaststätte sei darum erforderlich. Von spontanen Besuchen ist somit abzuraten. Die gegenüberliegende Burg Erfenstein ist frei zugänglich – es ist zu empfehlen einfach von dieser den Blick auf Burg Spangenberg zu genießen.

Fotogalerie

Im Elmsteiner Tal - an der L499 - findet man insgesamt vier Burgen, nämlich Elmstein, Breitenstein, Spangenberg und Erfenstein. Wobei die beiden letzteren sich unmittelbar gegenüber liegen.

Quellen

  1. [1]
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Alexander Thon, “Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt...”, Burgen in der Nordpfalz, 2005, S. 147